Liberale fordern Magistrat auf in Sachen Katzenkastration aktiv zu werden

11.01.2021

Der Presse war unlängst zu entnehmen, dass das Tierheim im
Aboretum im vergangenen Sommer 35 kleine Katzen aufgenommen
hat, die wild geboren wurden. Nur wenn sie als sehr kleine Katzen im
Tierheim aufgenommen werden, besteht eine Chance, dass sie
zutraulich und damit vermittelbar werden.
Um dem Wohl der Tiere Rechnung zu tragen und die Tierheime
perspektivisch zu entlasten, haben die Liberalen den Antrag gestellt,
dass der Magistrat Kontakt zu dem für Schwalbach zuständigen
Tierheim in Nied aufnehmen soll, um festzustellen, ob die Thematik
dort auch akut ist.
Falls dem so ist, soll der Tierschutzverein aufgefordert werden, von
dem seit 2014 bestehenden Angebot des Landestierschutzverbands
Gebrauch machen, das Kastrationsmobil zu buchen. Das
Kastrationsmobil ist ein umgebauter Transporter, der mit Tierarzt und
Helfern sowie allen tiermedizinisch notwendigen Materialien und
Medikamenten ausgestattet ist. Die Katzen werden durch die
Tierschutzvereine in Fallen gefangen und kastriert. Gechippte oder
tätowierte Katzen werden sofort wieder frei gelassen werden. Der
symbolische Betrag in Höhe von 50 EUR für einen eintägigen Einsatz
soll durch die Stadt Schwalbach getragen werden.
Das Tierheim im Aboretum ist für die Gemeinden Sulzbach und Bad
Soden zuständig – der Magistrat soll auf beide Gemeinden zugehen
und dasselbe Verfahren vorschlagen.
Weiterhin soll der Magistrat geeignete Maßnahmen ergreifen, um die
Katzenpopulation von verwilderten Katzen regelmäßig einzuschätzen
und bei Bedarf entsprechend vom Angebot des Kastrationsmobils über
den Tierschutzverein Gebrauch gemacht werden.
„Das Kastrationsmobil scheint uns ein geeignetes Mittel für dieses
Thema. Wir werden die Entwicklung mit Blick auf das Tierwohl im Auge
behalten. Die Notwendigkeit eine Katzenschutzverordnung zu erlassen,
sehen wir derzeit (und auch in absehbarer Zukunft) nicht. Wir wollen
weder die Katzenbesitzer noch die Stadtverwaltung mit unnötiger
Bürokratie zusätzlich belasten.“, so Fraktionsvorsitzende Stephanie
Müller und Kandidatin Yvonne Storch (Listenplatz 3 für die
Kommunalwahl).